Vereinsgeschichte

Hier erfahren Sie etwas über unserer Vereinsgeschichte.

Aus der Festschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ruhstorf a.d. Rott“ von Christian Lindinger. Aktualisiert von Achim Bangerl

Am 1. März 1872 gründeten 15 Männer die Freiwillige Feuerwehr Ruhstorf. So steht es im Mitgliederbuch, dem ältesten Dokument das die Feuerwehr besitzt. Diese fortschrittlichen Männer setzten damals eine Entwicklung fort, die sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts in Bayern immer weiter verbreitete. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtfeuerwehren entstanden mehr und mehr Freiwillige Feuerwehren, die sich als Ziel gesetzt hatten, Menschen bei drohender Feuersnot schnelle und umfassende Hilfe zu bringen. Hier entstand auch der Wahlspruch der Feuerwehr: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr", der sich bis heute gehalten hat.

Handdruckspritze Die Ausrüstung der Feuerwehren war damals natürlich noch sehr einfach. Der Wassertransport wurde mit Ledereimern durchgeführt. Aus dem nächstgelegenen Gewässer wurde das Wasser entnommen und in einer Menschenkette weitergereicht. Sofern eine Druckspritze vorhanden war, wurde das Wasser in den Vorratsbehälter geschüttet und dann über eine Kolbenpumpe von mehreren Männern durch Muskelkraft weitergepumpt. In Ruhstorf stammt die erste Inventarliste, die heute im Staatsarchiv Landshut aufbewahrt wird, aus dem Jahr 1876. Demnach hatte die Freiwillige Feuerwehr drei Jahre nach ihrer Gründung bereits 58 Mitglieder. Ausgerüstet war sie mit 120 Feuereimern, einem Feuerhaken, elf Feuerleitern, einer Druckspritze und einer Saugdruckspritze.Mit zwölf Feuerwehrübungen 1876 war die Freiwillige Feuerwehr damals schon deutlich aktiver als die ebenfalls bestehende Pflichtfeuerwehr, die im selben Jahr nur zwei Feuerwehrübungen abgehalten hatte. Kontrolliert und begutachtet wurde die Feuerwehr damals vom Landesfeuerwehrausschuß, dem die Ruhstorfer Wehr am 8. Dezember 1873 beigetreten war.

Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ruhstorf

Johann Stöckl, Ruhstorf
Otto Schadt, Pillham

Markus Baumgartner, Frimhöring
Georg Karlstetter, Ruhstorf

Max Kerl, Pillham
Michl Silbereisen, Rotthof

Stefan Priller, Pillham
Jakob Aumüller, Ruhstorf

Johann Wenzl, Rotthof
Chrisant Wenzl, Ruhstorf

Georg Kohlpaintner, Ruhstorf
Mathias Hatz, Ruhstorf

Georg Weiher, Trosling
B. Niedermaier, Pillham

Ferdinand Zimmermann, Ruhstorf

Ein neuer Aufgabenbereich eröffnete sich der Wehr mit der Einführung des Sanitätsdienstes am 17.10.1889. Als Sanitäter wurden damals die Mitglieder Otto Schadt, Binder in Pillham, Georg Kohlpaintner, Gütlerssohn, und Josef Karlstetter, Schmied in Ruhstorf, mit zwei Sanitätstaschen ausgestattet. Die Einsätze der Feuerwehr waren damals ausschließlich Löscheinsätze. So ist bekannt, daß beim Brand am 4. Januar 1910 bei Himmelsdorfer in Rottersham der Stadel mit Stall, der Schweinestall mit Getreidekasten, ein weiterer Stadel und der Dreschmaschinenstadel vernichtet wurden. Bereits am 7. April mußte die Wehr zu einem weiteren Brand beim Müller und Ökonom Markus Baumgartner in Frimhöring ausrücken. Ein weiterer Brand ereignete sich dann am 23. Oktober beim Gütler Michael Geislberger in Au. Hier brannte das Wohnhaus mit Stall und Stadel ab.

Im Jahr 1917 wurden in Ruhstorf zum Feuerwehrdienst eingesetzte Pferde erstmals versichert. Hier wurden vier Ackergäule der umliegenden Bauern als Feuerwehrpferde mit einem Jahresbeitrag von 75 Pfennigen pro Pferd und Jahr angemeldet. Nach den Wirren des ersten Weltkriegs sind erst aus dem Jahr 1922 wieder Unterlagen vorhanden. Hierbei handelt es sich um eine Bestandsliste von Feuerwehrschläuchen, die von den vorhandenen 300 m Schläuchen 100 m als gut, 100 m als mittelmäßig und weitere 100 m als schlecht beschreibt. Einen Großbrand bei der Firma Loher hatte die Feuerwehr am 2. Juli 1924 zu bekämpfen. Durch einen Bericht der Gendarmeriestation Pocking ist bekannt, daß das Feuer nachts gegen 24 Uhr ausgebrochen war. Aufgrund der vorhandenen leicht brennbaren Gegenstände breitete sich der Brand so schnell aus, daß die ganze Fabrik bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte. Ebenfalls ist in diesem Bericht festgehalten, daß die Feuerwehren Pocking, Eholfing, Sulzbach und Mittich im Einsatz waren.

Verstärkung bekam die Feuerwehr am 1. Oktober 1925 durch die Aufstellung des Löschzuges Pillham, auch Ortsgruppe Pillham genannt. 26 Männer aus Pillham, Landwirte, Knechte und Brauereiarbeiter, taten sich damals zusammen und unterstützten die Feuerwehr Ruhstorf bei Einsätzen. Zu dieser Zeit war in Pillham auch eine eigene pferdegezogene Saugdruckspritze vorhanden, mit der die Pillhamer sofort zum Einsatzort fuhren.
Die erste motorgetriebene Pumpe, eine auf einem Anhänger aufgebaute Motorspritze vom Typ Magirus Danubia, bekam Ruhstorf im Jahr 1929 zum Preis von 7200 Reichsmark. Hierdurch wurde die Effektivität bei Einsätzen erheblich gesteigert, konnten doch mit dieser Pumpe bis zu 1000 Liter Wasser pro Minute gefördert werden. Ruhstorf, so ist es im Förderantrag festgehalten, hatte zu dieser Zeit 1357 Einwohner und war eine schuldenfreie Gemeinde. Die Zahl der Feuerwehrmitglieder betrug hier 95 Wehrmänner.

Das erste Kraftfahrzeug dürfte bei der Feuerwehr 1931 in den Dienst gestellt worden sein. Hier bezahlte die Gemeinde dem Feuerwehrmann Georg Wachler („Tharinger Schosl") den Führerschein, damit er als Fahrer zur Verfügung steht. Auch die Alarmierung der Nachbarfeuerwehren wurde hier geregelt. So wurden Georg Pilzweger, Landwirtssohn aus Rottersham, und Anton Leeb, Büroangestellter in der Firma Hatz, als Motorradfahrer eingeteilt, um bei Bränden die Nachbarfeuerwehren zu alarmieren. Sonntagsruhe gab es damals bei den Feuerwehrmitgliedern nicht. 1932 fanden von acht Feuerwehrübungen sechs am Sonntagnachmittag statt.
Der Staat legte auch hier schon großen Wert auf die Funktionsfähigkeit der Feuerwehrgerätschaften. So wurden im Auftrag der Bezirksverwaltungsbehörde Griesbach die Löschgeräte in Ruhstorf am 5. August 1937 durch den Bayerischen Revisionsverein (heute TÜV) untersucht. Nach Beanstandung einiger kleiner Mängel am Mannschaftswagen (Fabrikat Nash) und der Motorspritze Magirus Danubia bescheinigte er den Gerätschaften in Ruhstorf insgesamt einen sehr guten Zustand. Eine Erhebung der Regierung von Niederbayern zeigt, daß 1937 bereits zwei Atemschutzfiltergeräte in Ruhstorf im Einsatz waren.

Die Betriebsfeuerwehren der Firmen Hatz und Loher sind nach einer Brandkatastrophe bei der Firma Loher entstanden. Nach einem Großbrand bei der Firma Loher im Jahr 1939 verfügte das Bezirksamt Griesbach mit Schreiben vom 5. Juli 1939, daß die Betriebe zur Vermeidung von Bränden eine Betriebsfeuerwehr aufzustellen und zu unterhalten haben. Ferner haben die Firmen die notwendigen Schaum- und Feuerlöschgeräte anzuschaffen.
Der Feuerwehr Ruhstorf wird durch Regierungserlaß vom 3. März 1940 aufgetragen, daß sie in den Orten Mittich, Indling, Hartkirchen, Pocking, Hütting, Tettenweis, Oberschwärzenbach, Poigham, Karpfham, Schmidham, Kühnham, Griesbach, Weihmörting, Würding, Rotthalmünster, Kirchham, Sulzbach, Neuhaus, Engertsham und Schärding nachbarschaftliche Löschhilfe zu leisten haben.

Nach dem zweiten Weltkrieg ist die Zahl der Feuerwehrmitglieder auf 32 Mann gesunken. Der damalige Kommandant Ludwig Steinninger (ab 1946) wird am 14. Mai 1948 zum Kreisbrandmeister ernannt und ist für die Gemeinden Schmidham, Hütting, Ruhstorf, Mittich, Indling, Prenzing, Pocking, Hartkirchen, Würding und Gögging zuständig. In seiner Amtszeit wird auch das 80jährige Gründungsfest der Feuerwehr am 13. Juli 1952 gefeiert. Patenverein war hier bereits die Freiwillige Feuerwehr Engertsham.

Ein wichtiger Termin für die Feuerwehr war der 21. August 1952. Hier wurde in einer eigens dafür anberaumten Bürgerversammlung beschlossen, das erste Feuerwehrlöschfahrzeug, einen Opel Blitz mit Feuerwehraufbau LF 8, anzuschaffen. Der Preis für dieses Fahrzeug betrug damals 17 277 DM. Das Fahrzeug wurde dann 1953 an die Feuerwehr ausgeliefert und war bis 1975 bei der Feuerwehr im Einsatz. Nachdem es 1975 von der Gemeinde verkauft wurde, kaufte es der Feuerwehrverein 1994 wieder zurück, um es als Oldtimer und erstes Feuerwehrfahrzeug der Ruhstorfer Wehr aufzubewahren.
Die Planungen für das derzeitige Feuerwehrhaus begannen mit dem Kauf des Grundstückes im Jahr 1957. Das Haus selbst wurde 1958 gebaut. Es hatte damals für zwei Fahrzeuge mit eigenen Ausfahrten Platz. Im ersten Stock des Feuerwehrhauses war eine Wohnung untergebracht. Die Kosten waren damals auf 60 000 DM veranschlagt worden.

Den Kauf des ersten Tanklöschfahrzeugs beschloß der Gemeinderat von Ruhstorf in seiner Sitzung am 23. Juli 1961. Zum Preis von 49903 DM wurde ein Vorführfahrzeug vom Typ TLF 16 angeschafft. Durch dieses Fahrzeug konnte die Schlagkraft der Feuerwehr erheblich verbessert werden, da im Brandfall das im Fahrzeug mitgeführte Löschwasser sofort zur Verfügung stand. Die Jugendfeuerwehr wurde in Ruhstorf ebenfalls im Jahr 1961 ins Leben gerufen und besteht seither als eine der ältesten Jugendgruppen im Landkreis bis heute.

Durch die 1962 erstmals beschafften schweren Atemschutzgeräte konnte dann die Feuerwehr auch sofort in verrauchte Räume eindringen um Menschen zu retten und das Feuer zu bekämpfen. Um auch in den Außenbereichen und bei Einzelgehöften im Brandfall effektiv arbeiten zu können, wurde von der Feuerwehr 1963 ein Schlauchwagen in Betrieb genommen. Hiermit konnten innerhalb weniger Minuten Schlauchleitungen über 600 - 800 Meter verlegt werden und somit eine Löschwasserversorgung sichergestellt werden. Das fünf Jahre vorher erbaute Feuerwehrhaus war somit schon wieder zu klein geworden.

Der Leichtschaumgenerator, der bis  April 2016 im Einsatz war, wurde im Jahr 1968 in den Dienst gestellt. Aufgebaut auf einen VW-Kombi wird dieses Gerät zum Einsatz gebracht. Hiermit kann man durch große Mengen Schaum Räume fluten und damit Feuer wirksam bekämpfen ohne Wasserschäden anzurichten. Eine bis heute unvergessene Übung führte die Ruhstorfer Feuerwehr mit diesem Gerät am Samstag, den 4. Mai 1968, durch. In einer Kiesgrube waren Altreifen mit Altöl Übergossen und angezündet worden. Die hierdurch entstehende Rauchentwicklung war so groß, daß in verschiedenen Nachbarorten Feueralarm ausgelöst wurde, weil man einen Großbrand vermutete. Durch den Einsatz des Leichtschaums konnte das Feuer jedoch innerhalb einer halben Minute gelöscht werden.

Weitere Aufgaben bekam die Feuerwehr 1972 durch die Gebietsreform, da sie als Stützpunktwehr für die erheblich gewachsene Gemeinde Ruhstorf eingesetzt wurde. Hier waren die ehemaligen Gemeinden Schmidham, Hütting, Eholfing, Sulzbach und Teile der früheren Gemeinde Eglsee hinzugekommen. Dies war insbesondere schwierig, da sich zwischen der ehemaligen Gemeinde Eholfing und Ruhstorf früher auch die Landkreisgrenze zwischen den Landkreisen Passau und Griesbach befand. Das 100jährige Gründungsfest feierte die Freiwillige Feuerwehr Ruhstorf in kleinem Rahmen mit einem Festabend am Samstag, den 4. November 1972 in der Niederbayernhalle.
1975 wurde das 22 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug Opel Blitz durch ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8 ersetzt. Den Beschluß hierzu faßte der Gemeinderat nach der Aufstellung eines umfassenden Investitionsprogrammes im Jahr 1974 am 28. Januar 1975. In diesem Fahrzeug wurden dann auch bereits die ersten hydraulischen Rettungsgeräte zur Hilfeleistung untergebracht. Die Ruhstorfer Wehr war hier durch Eigeninitiative als eine der ersten im Landkreis in der Lage, eingeklemmte Personen bei Verkehrsunfällen mit hydraulischen Hubzylindern zu befreien.

Da nun der Platz im Feuerwehrhaus endgültig nicht mehr ausreichend war, wurde es in den Jahren 1977 bis 78 erweitert. Auch der bisher als Wohnung benutzte erste Stock des Gebäudes wurde der Feuerwehr zur Verfügung gestellt und konnte nun für Schulungs-, Unterrichts- und Einsatzzwecke genutzt werden. Die bauliche Situation im Feuerwehrhaus ist seither unverändert. Eine weitere Verbesserung ergab sich 1978 durch eine Gemeinschaftsaktion der Firmen Hatz und Loher und der Kommune. Hierdurch konnte ein mit acht Atemschutzgeräten ausgerüstetes Atemschutzfahrzeug in Betrieb genommen werden. Hierauf folgte die Ausmusterung des 1963 in den Dienst gestellten Schlauchwagens. Ersetzt wurde dieses Fahrzeug 1980 durch einen gebrauchten Unimog, dessen Inneneinrichtung von der Feuerwehr selbst gestaltet wurde. In diesem Fahrzeug wurde nun das Schlauchmaterial des ehemaligen Schlauchwagens und die Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen untergebracht.
Fahrzeugpark 1982 Das 110jährige Gründungsfest feierte die Feuerwehr Ruhstorf am 22. und 23. Mai 1982 in großem Rahmen. Beginnend am Samstagabend mit Ehrungen und dem Gedenken an verstorbene Kameraden folgte am Sonntag ein großer Festzug mit 81 Vereinen durch Ruhstorf. Als Patenverein stand hier die Freiwillige Feuerwehr Hütting der Ruhstorfer Wehr zur Seite.
1987 mußten der Unimog und das Atemschutzeinsatzfahrzeug aus Altersgründen ausgemustert werden. Ein direkter Ersatz für diese Fahrzeuge wurde nicht beschafft. Erst 1988 konnte das entstandene Defizit durch die Inbetriebnahme eines Mehrzweckfahrzeuges, welches als gebrauchtes Fahrzeug von der Firma Loher spendiert worden war, wieder etwas ausgeglichen werden.

Ein neues Tanklöschfahrzeug bekam die Feuerwehr im Jahr 1990. Nachdem bereits der Beschluß des Gemeinderates zum Kauf eines neuen Fahrzeugs getroffen war, ereignete sich mit dem alten TLF am 4. Juli 1989 ein Unfall, durch welchen es total beschädigt wurde. Das neue Fahrzeug wurde am 30. September 1990 feierlich geweiht.

Da die Einsätze im technischen Hilfsdienst immer häufiger wurden, war der Bedarf an einem eigenen Fahrzeug für die technische Hilfeleistung entstanden. So wurde der Beschluß gefaßt, hierfür einen Rüstwagen zu kaufen. Aus finanziellen Gründen kaufte die Kommune ein gebrauchtes unfallbeschädigtes Fahrzeug, welches von der Feuerwehr in Eigenleistung repariert und ausgebaut wurde. Das Fahrzeug konnte 1994 in den Dienst gestellt werden. Hierzu folgte 1995 noch ein Verkehrssicherungsanhänger, den die Feuerwehr zur eigenen Sicherheit an Einsatz stellen aus der Vereinskasse kaufte. Dieser wurde 2014 durch einen moderneren und den aktuellen Sicherheitsrichlinien entsprechenden Anhänger ersetzt.
Als letztes Fahrzeug wurde 1996 ein Ersatzfahrzeug für das 16 Jahre alte Mehrzweckfahrzeug beschafft. Von der Gemeinde wurde ein Serienfahrzeug gekauft. Den Aus- und Umbau zu einem Feuerwehrfahrzeug übernahm die Feuerwehr in Eigenleistung und aus der Vereinskasse. Die Kommune konnte hierdurch die Hälfte der Kosten eines normgerechten Feuerwehrfahrzeuges sparen. Auch dieses Fahrzeug wurde bereits 2010 durch ein neues, von der Firma Furtner und Ammer ausgebautes Fahrzeug ersetzt.

Im Jahr 2000 wurde unser Trägerfahrzeug für den Leichtschaumgenerator altersschwach und musse ausgemustert werden. Als Ersatz wurde bei unserer Feuerwehr ein Wechselladersystem mit einem Gebrauchten Trägerfahrzeug eingeführt. Die kosten dafür teilten sich die Gemeinde und der Feuerwehrverein. Der Umbau wurde wieder von Feuerwehrangehörigen in Eigenregie übernommen. Der erste Abrollbehälter wurde ebenfalls von der Feuerwehr selbst geplant. Er trug nun den Leichtschaumgenerator, einen P 250 (Pulverlöschanhänger mit 250 Kg Löschpulver), einen Wassertank mit 5000 l Löschwasser mit angebauter Feuerlöschpumpe sowie mehrere spezial Feuerlöscher und natürlich noch Schaummittel für den Leichtschaumgenerator. Auch an diesem Fahrzeug ging die Zeit nicht ohne Spuren vorüber und wir konnten 2016 einen neuen Wechsellader in Betrieb nehmen. Der AB-Sonderlöschmittel wurde ebenfalls neu beschafft. Hier wurde nun ein modernes, schlagkräftiges Werkzeug für die Brandbekämpfung in Dienst gestellt. Es befinden sich nun insgesammt 640 Kg CO², 1000 l Schaummittelkonzentrat und 4300 l Löschwasser sowie 62 kg Metallbrandpulver zum Löschen auf dem AB-Sonderlöschmittel. Die Finanzierung konnte durch eine hervorragende kooperation von örtlichen Industriebetrieben, der Marktgemeinde Ruhstorf und dem Feuerwehrverein sicher gestellt werden.
Seit der Inbetriebnahme des WLF-Systems im Jahr 2000 sind vom Verein mehrere Abrollbehälter beschafft worden. Dies sind zum Beispiel der Einsatzleitcontainer, AB-Öl, AB-Gabelstpler, AB Sandsack. Die Fa. Siemens hat primär für ihren Werkschutz einen AB-Wasserschaden aufgebaut und diesen auch der Feuerwehr zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Die Kommandanten seit der Gründung

   Kommandant      Stellv. Kommandant
1872 - 1879 Markus Baumgartner      
1879 - 1891 Mathäus Leeb      
1891 - 1918 Johann Reitmeier      
1918 - 1923 Josef Winklhofer      
1923 - 1958 Ludwig Steininger      
1958 - 1961 Eduard Lindinger   1958 - 1961 Alfons Steininger
1961 - 1979 Adolf Lindinger   1961 - 1966 Willi Wachler
      1966 - 1979 Albert Englmüller
1979 - 1986 Albert Englmüller   1979 - 1986 Andreas Krämer
1986 - 1998 Heinz Hallhuber   1986 - 1994 Rochus Graml
      1994 -1998 Ferdinand Liebl
1998 - 2001 Ferdinand Liebl   1998 - 2001 Gerhard Kubitschek
2001 Gerhard Kubitschek   2001 - 2007 Josef Heidenberger
      2007 - Cristian Wenzl
        Christian Mann